
Psychotherapie: Behandlung mit transdiagnostischer Verhaltenstherapie
Hilfe für Menschen in seelischer Not und belastenden Lebenssituationen
Die Verhaltenstherapie wurde auf der Basis wissenschaftlicher Forschung und Wirksamkeitsüberprüfung entwickelt und ist daher bei vielen Problembereichen Methode der ersten Wahl.
In der Verhaltenstherapie geht man davon aus, dass das eigene Verhalten, die eigenen Denkweisen, Emotionen und körperlichen Reaktionen, seien sie hilfreich oder problematisch, erlernt wurden und daher auch durch Neu- und Umlernen so verändert werden können, dass sie für die eigenen Ziele und das Wohlbefinden wieder dienlich werden können.
Zu leidvollem Erleben kommt es, wenn wir nicht mehr in der Lage sind für uns wichtige emotionale Grundbedürfnisse wie z.B. positive Beziehungen zu anderen Menschen, einen stabilen Selbstwert oder jene einer selbstbestimmten Lebensgestaltung ausreichend zu befriedigen.
Dabei spielen die äußeren Umstände, Ereignisse und Stressoren eine große Rolle, wie auch unserer Temperament, unsere Denkweisen und Prägungen stark beeinflussen, wie wir mit diesen schwierigen Situationen umgehen. Als Reaktion auf diese kann es zu Vermeidungs- und Kompensationsverhalten kommen.
Die Folge ist eine noch schlechtere Bilanz in der Erfüllung unserer Grundbedürfnisse, starker psychischer Stress und ein immer schlechteres Wohlbefinden. Dann wird es sehr schwer bis unmöglich, selbst ausreichend aktiv zu werden, (hilfreiche) Ziele zu verfolgen und Aktivitäten zu setzen, die zu einem positiven Kontakt zu anderen oder Erfolgserlebnissen führen. Am Ende sind wir in einem Teufelskreis gefangen, aus dem wir schwer aus eigener Kraft wieder entkommen können.
Mittels verschiedener Methoden und Techniken werden Sie angeleitet, sich selbst aus diesen problematischen Verhaltens-, Denk- und Fühlweisen zu befreien und die Erfüllung ihrer Grundbedürfnisse wieder aktiv und selbstfürsorglich anzustreben. Dadurch wird sich ihre Stimmungslage verbessern, positive Emotionen wieder erlebbar werden bis sich wieder Wohlbefinden, Glückserleben und Ausgeglichenheit einstellen können.
Die verhaltenstherapeutische Behandlung ist sehr flexibel gestaltbar; sie wird hierbei vollständig individuell auf den Patienten abgestimmt. Das ist entscheidend, da dieser seine eigene Persönlichkeit, seine individuellen Erfahrungen und Erlebensweisen mitbringt.
Ich freue mich auf Ihren Besuch meiner Praxis in Klagenfurt!
Was ist transdiagnostische Verhaltenstherapie?
Psychotherapeutische Behandlung
Statt einzelne Störungsbilder wie Depression, Angststörungen, Zwangsstörungen, Alkoholabhängigkeit etc, die oft gleichzeitig auftreten, separat und nacheinander zu behandeln, wird auf die Gemeinsamkeiten “hinter” den Störungen fokussiert:
Mit dem transdiagnostischen Zugang werden die den Störungsbildern zu Grunde liegenden psychologischen Mechanismen (Transdiagnostische Mechanismen) aufgedeckt und behandelt. Da einzelne (oder mehrere) dieser Mechanismen für die Ausbildung mehrerer Störungsbilder verantwortlich sind, ist eine Behandlung dieser Mechanismen effizienter und systematischer als die Behandlung der einzelnen psychischen Erkrankungen.
Transdiagnostische Mechanismen können z.B. sein: Probleme in der Regulation von Emotionen, situative, gedankliche oder emotionale Vermeidungstendenzen, Selbstwertprobleme, Perfektionismus, schlechte Toleranz gegenüber Ungewissheit im Leben, emotionsgesteuertes Verhalten, problematische Prägungen/Muster u.v.m.
Werden diese Problemmechanismen in der Therapie verändert, abgeschwächt oder beseitigt, können auf diese Weise Symptome in mehreren Störungsbildern gleichzeitig reduziert oder eliminiert, Stress reduziert und Wohlbefinden hergestellt werden. Auch weil man dadurch die Zusammenhänge zwischen den Störungsbildern besser berücksichtigt, können mit diesem Zugang zeiteffiziente und tiefgreifende Ergebnisse erzielt werden.
Ablauf der Psychotherapie: 4 Phasen
PSYCHOTHERAPEUTISCHE bEHANDLUNG
Abklärung vor Behandlungsbeginn:
Bei der ersten Kontaktaufnahme, die per Telefon, E-Mail oder Kontaktformular stattfindet, wird ein Termin für ein Erstgespräch festgelegt.
Im Erstgespräch habe Sie die Möglichkeit abzuklären, ob Sie sich gut aufgehoben und verstanden fühlen und es wird eine erste Einschätzung der Problematik und eine Skizzierung möglicher Vorgehensweisen vorgenommen.
Phase 1: Erkennen und Verstehen:
In den ersten Sitzungen wird Ihr Problem analysiert: Sowohl die sichtbaren Symptome als auch die nicht immer sichtbaren psychologischen Mechanismen, die entscheidend für die Entwicklung der Problematik waren, werden beschrieben. Daraus wird systematisch ein Erklärungsmodell für die Entstehung der Probleme entwickelt.
Phase 2: Beschreiben und Planen:
Anschließend werden aus diesem Verständnis heraus Ziele abgeleitet und ein maßgeschneiderter, individueller Behandlungsplan erstellt, aus dem hervorgeht, welche Interventionen zur Anwendung kommen sollen.
Phase 3: Umsetzen und Einbrennen:
Schließlich erfolgen die ersten Anwendungen der Interventionen in den Sitzungen und auch im Alltag, bis die Umsetzung ausreichend korrekt gelingt.
Dann werden die Fähigkeiten in der Anwendung der Interventionen in allen relevanten Lebenskontexten gesteigert. Oftmals sind, je nach Schweregrad der Probleme mehrere bis viele “Trainingsrunden” notwendig, bis sie Experte in der Bewältigung ihrer Problembereiche geworden sind. Dies ist die Hauptphase der Therapie.
Phase 4: Selbständigkeit:
Gelingt die Anwendung der neuen Strategien immer besser und selbstverständlicher und auch ohne Unterstützung des Therapeuten, kann die Beendigungsphase eingeleitet werden, wobei oftmals die Termine immer weitmaschiger (14-tägig, monatlich etc.) gesetzt werden.
Behandlungsschwerpunkte
PSYCHOTHERAPEUTISCHE bEHANDLUNG
Angststörungen, Ängste:
Soziale Ängste, Panikattacken, Angst vor einzelnen Situationen oder Objekten, übermäßige Sorgen, Versagensängste, Angst vor partnerschaftlichen Beziehungen, Zukunftsängste, Bindungsängste, Angst vor Erkrankungen…Depression:
Lustlosigkeit, schlechte Stimmung, Antriebslosigkeit…Zwangsstörungen:
Zwangshandlungen, Zwangsgedanken….Psychosomatische Probleme:
Psychisch (mit-)verursachte Körpersymptome oder Schmerzen…Probleme im Umgang mit anderen Menschen:
Partnerschaftsprobleme, Probleme in der Familie, Konflikte, Mobbing, Kontaktschwierigkeiten, Persönlichkeitsstörungen…Probleme mit Emotionen/Unsicherheit:
Schwierigkeit, Emotionen zu erleben, übermäßiger Ärger, Identitätsprobleme, Lebensverdruss, chronisches Scham- bzw. Unzulänglichkeitserleben, Entscheidungsschwierigkeiten…Stressstörungen, Erschöpfungserkrankung:
Akuter/chronischer Stress, BurnoutSchwierige Lebenssituationen:
Verlust, Trennung, Krankheit, Tod nahe stehender Personen, einschneidende Lebensveränderungen…